Neben größtenteils euphorischen Stimmen über neue Medien im Unterricht gibt es auch Kritiker, die im ,,Anwendungsgebiet Multimedia`` den Versuch sehen, der ,,Menschheit etwas aufzudrängen, was großteils zumindest überflüssig, wahrscheinlich aber ebenfalls verderblich ist`` ([175], Seite 26).
Ist das Internet (das neue, multimediale Medium schlechthin) wirklich überflüssig bzw. verderblich, oder kann sein Einsatz im Unterricht gerechtfertigt werden?
In diesem Kapitel wird durch Interpretation der Lehrpläne der Handelsakademie und der Handelsschule der Versuch unternommen, eine auf diese Lehrpläne gestützte Begründung oder sogar Forderung für einen Einsatz des Internet im schulischen Bereich zu finden.
Die Lehrpläne der kaufmännischen Schulen werden deshalb hier als Beispiel herangezogen, weil die ursprüngliche Beschäftigung der Autoren mit dem Thema ,,Internet und Schule`` im Rahmen der Übungsfirmenarbeit erfolgt ist, die ja vor allem in kaufmännischen Schulen stattfindet.